Gesellschafterinnen-Vertrag
Vom Brückenbauen, Geschäften und Abschied nehmen
Liebe Frauen und Interessierte
Wir hoffen, Ihr seid gut durch den so heissen Sommer gekommen und geniesst die etwas kühleren Tage und jeden Regentropfen.
Wir freuen uns, Euch heute aktuelles zum zukünftigen Verein der GrossmütterRevolution zukommen zu lassen, Euch die neue Geschäftsführerin vorzustellen und Euch herzlich zu unserem Abschluss- und Neubeginn am 30. September in Basel einzuladen.
Bleibt gesund, hoffnungsfroh und engagiert und geniesst den Spätsommer!
Herzliche Grüsse
Anette Stade & Team
stade@grossmuetter.ch
Verein GrossmütterRevolution
Die Brücke ist gebaut
Nach zwölf Jahren ist die GrossmütterRevolution an einem organisatorischen Wendepunkt. Das Migros-Kulturprozent gibt
die Trägerschaft per 1. Oktober 2022 an den gemeinnützigen Verein GrossmütterRevolution ab.
Die Brücke für diesen Übergang ist gebaut. Dank der Zusammenarbeit mit der Projektleiterin Anette Stade und Jessica Schnelle als Vertreterin des Migros-Kulturprozent wurde Vieles möglich. Herzlichen Dank für die finanzielle Unterstützung des Migros-Kulturprozent für diesen Übergangsprozess, welche auch die professionelle Begleitung durch Elisabeth Bauer als Organisationsberaterin ermöglichte.
Die Vorbereitungen sind schon weit gediehen. Das Manifest 2022 wurde aufbauend auf früheren Manifesten neu formuliert. Der Flyer ist gedruckt, die Statuten liegen vor, die Vorstandsfrauen stehen in den Startlöchern und für die Gründungsversammlung am 30. September ist alles eingefädelt.
Weiterlesen hier:
https://nefu.ch/newsletters/send/2-newsletters/396-august-2022-neu-grossmuetter
Aus Sicht der Grossmütter dieser Welt, Text von Wicca Meier-Spring, Hexenmuseum Schweiz
Aus Sicht der Grossmütter dieser Welt
Inmitten zahlreicher Projekte und Schreibarbeit, Workshops, Kurse und der Organisation einer kulturellen Reise im Mai, habe ich auch gefühlt und darüber nachgedacht, was in der Welt vor sich geht, so wie ich weiß, dass dies viele von euch auch tun.
Ein Teil dieses Gefühls und Denkens war die Entscheidung, welche Worte, welcher Ansatz und wirklich welche Medizin für jede und jede, in dieser Gemeinschaft seelenvoller Suchender, am nützlichsten wäre.
Und wie es sich oftmals mit diesen Dingen verhält, erhielt ich meine Antwort in einem Traum, den ich vor ein paar Nächten hatte. Im Traum beobachtete ich, wie sich zwei Szenen abspielten. In der ersten Szene sprach ein junger Mann in der Ukraine mit seiner Großmutter darüber, in den Krieg zu ziehen, und drückte seine Angst aus. Er bat sie um einen Schutzzauber und ich sah zu, wie sie einen in seine Uniform einwob. Die zweite Szene war identisch, außer dass der junge Mann und die Großmutter beide Russen waren. Die gleiche Geschichte. Dieselben Ängste. Gleiche Segnungen. Entgegengesetzte Seiten der Kluft … zumindest heute.
In vielen Gebeten und magischen Castings gibt es die Vorstellung, mit anderen Augen als den eigenen zu sehen, mit anderen Händen als den eigenen zu fühlen, mit einem anderen Herzen als dem eigenen zu lieben. Wenn wir mit dieser Art von Sprache arbeiten, bitten wir typischerweise darum, die Gegenwart von etwas Größerem, etwas Heiligem zu sehen, zu fühlen und zu lieben.
Während ich mich mit den Konflikten, die weltweit stattfinden, nicht nur in der Ukraine und in Russland, sondern auch im Jemen, auch an dem großen Fluss, der einen Teil der Grenze dieses Landes bildet auseinandersetze, kommt mir in den Sinn, dass die Präsenz von etwas Größeren gerade jetzt erforderlich ist, dies sind für mich nach dem Traum die Augen der Grossmutter- die Sicht der Grossmuter oder Großmutter’s Vision.
Großmutters Augen sehen anders als meine Augen. Meine Augen wollen eine gute Seite und eine schlechte Seite. Ich möchte, dass jemand schuld ist, und ich möchte, dass jemand für das Leiden und den Verlust von Menschenleben bezahlt, die geschehen und noch geschehen werden.
Großmutters Augen wissen es besser.
Sie sind auf genau die richtige Art und Weise wässrig und schon lange genug dabei, um sich nie auf allzu vereinfachende Gedanken einzulassen, dass eine Seite ganz gut und leicht und die andere Seite ganz böse und bitter ist. Die Augen der Großmutter werden berührt von der Heiligen Mutter … Lebensspenderin, die immer und immer mit dem Schatten des Todes wandelt.
So sehen die Augen der Großmutter Babys, die überlebt haben – in vielen Fällen gegen unglaubliche Widrigkeiten, die zu jungen Männern und Frauen heranwachsen, die von Panzern, Kugeln und Bomben niedergemäht werden, im Namen welcher Ursache und Übertreibung auch immer, die gerade in Mode ist und akzeptabel für gewisse Mächte.
Großmutteraugen sehen keine Feinde, aber sie sehen – mit kristallklarer Klarheit – machthungrige sogenannte Führer, die Entscheidungen und Gesetze treffen und Entscheidungen treffen, die mit dem Blut anderer Menschen bezahlt werden.
Die Augen der Großmutter weinen um den Verlust des Lebens – Punkt und Ende der Geschichte. Sie weinen um ihr Leben, das durch einen gewaltsamen Tod verkürzt wurde – Punkt. Die Seite spielt keine Rolle, weil jede Seite gleich ist: Es gibt Mütter, die den Verlust ihrer Babys betrauern werden, Männer und Frauen, die Angst haben und nicht sterben wollen und es trotzdem tun werden, und Kinder, die sowohl Zuhause als auch Familie verlieren werden …und wenn Sie nicht glauben, dass diese Erfahrungen die Seiten überschreiten, dann mögen Sie weiterhin gesegnet und beschützt sein, so dass Sie nie erfahren werden, wie genau und vollständig sie es tun.
Es ist kein Relativismus. Großmutteraugen sehen richtige Handlungen und sie sehen falsche Handlungen. Sie wissen, dass es diejenigen gibt, die schikanieren, und diejenigen, die gemobbt werden. Es ist nur so, dass sie nicht an einfache Geschichten glauben, die ordentlich für den Massenkonsum verpackt sind … sie glauben alten Geschichten und Augenzeugenberichten, die uns immer, immer sagen, dass die Dinge komplizierter waren, als wir ursprünglich dachten oder wussten.
Es ist nicht einmal Anti-Gewalt. Großmutteraugen wissen, dass Gewalt zum Leben gehört. Wenn Sie jemals eine Großmutter gesehen haben, die auf eine Drohung gegen ihr Enkelkind reagiert hat, dann wissen Sie genau, was ich meine. Aber Großmutters Augen sehnen sich nicht nach Gewalt, sie verherrlichen sie nicht, sie rationalisieren sie nicht oder sagen, dass sie in manchen Fällen gerechtfertigt ist. Sie wissen, dass es zwar in seltenen Momenten notwendig ist, aber nie gut ist. Nie gesucht wurde.
Aber vielleicht am allermeisten erkennen Großmutteraugen, dass es andere Großmütter gibt. Andere Mütter und Väter und Familien außer ihrer eigenen. Sie wollen, dass ihre Familien in Sicherheit sind, sie wollen, dass ihre Nachkommen ein glückliches Leben führen und nicht in Krieg und Gewalt getötet werden … und das wollen sie für alle. Das ist die Sehnsucht der Großmutter-Heiligen Mutter … in dem Wunsch, nicht nur ihre geliebten Kinder leben zu sehen, sondern in dem Wunsch, ALLE Kinder leben und gedeihen und gedeihen zu sehen.
So sehe ich es also jetzt und werde es weiterhin sehen, wenn diese Kriege und Schlachten um uns herum auftauchen.
Wenn Sie sich mir anschließen möchten und nicht sicher sind, wo oder wie Sie anfangen sollen, kann ich dieses traditionelle Gebet aus dem Glauben meiner Grossmütter mütterlicherseits vorschlagen, dass durchaus auch ein Zauberspruch ist, nach dem Heiligen Franziskus benannt – einem Heiligen Helfer, der absolut durch Großmutters Augen gesehen hat. Ich habe es etwas angepasst, damit es für uns alle passen kann.
Gebet zum Heiligen Franziskus und den Urmüttern aller Gottheiten
Herr, Magna Mater macht mich zu einem Instrument eures Friedens:
wo Hass ist, lass mich Liebe säen;
wo es Verletzung gibt, verzeiht sie;
wo Zweifel sind, Glaube;
wo Verzweiflung ist, Hoffnung;
wo Dunkelheit ist, Licht;
wo Traurigkeit ist, Freude.
O göttliche Meisterinnen und Meister, gewährt, dass ich nicht so sehr suche
getröstet werden wie zu trösten,
verstanden werden als auch verstehen,
geliebt werden wie auch lieben.
Denn im Geben empfangen wir,
In der Vergebung wird uns verziehen,
und im Sterben werden wir zum ewigen Leben geboren.
Amen.
Hexenmuseum Schweiz
Lancierung der Expertinnenplattform sheknows
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GrossmütterRevolution: DER andere Kalender: 2022 Nackte Tatsachen
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Aktuelles aus der DenkBar St. Gallen und Erika Bigler geht ins "Stöckli"
Aufgrund der neuesten Pandemie-Massnahmen des Bundesrates bleibt die DenkBar weiterhin geschlossen, vorläufig bis Ende März. Damit fallen unsere geplanten Kulturanlässe für den Monat März alle ins Wasser.
Erika Bigler geht mit 79 Jahren "ins Stöckli" und macht vorerst mal Pause!
Unsere damalige LANGJÄHRIGE Koordinatorin für die Region Ostschweiz.... Erika Bigler
Adieu und "uf Wiederluege" bei nächster Gelegenheit!
Erika Bigler
Was seit einiger Zeit in der Luft liegt ist nun soweit.
Nach bald 100 Monaten seit der Gründung der DenkBar am 12.12.12 trete ich per Ende Februar zurück und übergebe die operativen Aufgaben von Kultur&Bildung in bewährte und neue Hände.
Meine DenkBar-Zeit war intensiv, vielseitig und spannend - sinnvolles Wirken und Lebenselixier für mich als junge Alte!
Die Freude am fliessenden Konstruieren und Gestalten bleibt in bester Erinnerung, auch die vielen Begegnungen, Inspirationen und Austauschmöglichkeiten. Dafür bin ich dankbar, auch dass die DenkBar auf der Welt ist. Vieles werde ich wehmütig vermissen. Geniessen werde ich hingegen meine neue Freiheit und die Zeit für andere Dinge und Neues nach dem Motto: Neue Wege entstehen im Gehen.
Hasta luego!